Autor und Regisseur Jörg Hennessen dokumentiert in diesem einzigartigen Film, der für das TV produziert worden ist und derzeit noch einen Sendeplatz sucht die ersten Wellenreitversuche auf der Insel Sylt und fängt die damalige Aufbruchsstimmung der Pioniere des Wellenreitens in Deutschland ein.
Dabei kommt der Film ohne erklärenden Sprecher aus. Stattdessen bestimmt eine vielschichtige O-Ton-Kollage von Zeitzeugen, wie z.B. Ex-Windsurf-Profi Jürgen önscheid und den Protagonisten selbst, den Handlungsstrang.
Die Männer in „Väter des Wellenreitens“ haben das Rentenalter fast oder schon längst erreicht. In dieser Dokumentation reflektieren sie ihr einzigartiges Leben, welches sie ganz der Welle gewidmet haben, und berichten von den Anfängen des deutschen Wellenreitens. Dabei erkennen sie selbst erst durch die Dreharbeiten, dass sie es sind,die „die ersten Surfer Deutschlands“ waren – und dass es vor ihrer Zeit den Sport und die damit verbundene Lebenseinstellung in Deutschland nicht gab.
Erst als die Sylter Rettungsschwimmer – unter ihnen Uwe Draht (Jahrgang 1927) – Mitte der 50er Jahre ihre ersten sperrigen Massivholz-Rettungsbretter zu Wasser ließen, konnte man zu Recht von Wellenreiten in Deutschland reden. Dabei wussten die ersten Nordsee-Surfer nicht, dass es diesen Sport auf anderen Kontinenten schon jahrzehntelang gab.
Feuer und Flamme für Wasser und Wellen waren Anfang der 60 Jahre auch die etwas jüngeren Kollegen von Uwe Draht, Jens Körner (Jahrgang 1944), Falk Eitner (Jahrgang 1942), Gaston Surtmann (Jahrgang 1939), Dieter Behrens (Jahrgang 1939) und dessen Bruder Uwe Behrens (Jahrgang 1940). Tag für Tag vergnügten sie sich eher spielerisch mit den – für das Surfen nicht gerade idealen – Rettungsbrettern der DLRG. Erst ein Bericht im damaligen Readers Digest, eine Reklame oder ein Artikel im Spiegel, da widersprechen sich die Männer heute, machte die Truppe junger Rettungsschwimmer darauf aufmerksam, dass das Surfen in Amerika und Australien, aber auch in Frankreich längst zum Massenphänomen geworden war.
Das wollte man mit eigenen Augen sehen und beschloss mit dem Auto die 2000km nach Biarritz in Frankreich zu fahren. Alle waren fasziniert und vom Virus Surfen, von nun an, komplett angesteckt. Im Anschluss an diesen „Trip“ wurden die ersten richtigen „Wellenreitbretter“ gekauft und die Geschichte des Wellenreitens in „good old Germany“
nahm ihren Anfang.
Da diese Geschichte nicht für die stille Kammer bestimmt ist und der Film ein wahrer Augenschmaus ist gehen wir nun endlich nach langer Vorbereitungszeit auf Premierentour durch den deutschsprachigen Raum. Neben dem Film erwarten euch in einigen Städten, wie z.B. bei der Premiere in Hamburg, zusätzliche Aktionen und Specials.
Alle tagesaktuellen Infos sind unter www.surf-film.de zu finden!